Salome – die 13. Göttin und die 13. Mondin
Die Göttin Salome stammt aus Kleinarmenien und Nordanatolien. Sie ist die seltene 13. Göttin der Neumondin, denn sie tritt nur in Jahren auf, in denen sich die Neumondin 13 mal kreiert. Salomes Themen sind Rebellion, Schule der weiblichen Weisheit, Ende und Neubeginn. Sie unterstützt dich darin, feminine Züge und Weisheit erkennen und zu erlernen, im Kampf gegen Tabus und das System und stärkt den Sisterhood- Gedanken und den Glauben an die Zukunft. Ihre Symbole sind Schleier, Tanz und der Kopf des Johannes.
Die Göttin Salome
Salome ist die letzte Göttin, bevor die männliche Herrschaft begann. Mit der Zunahme der maskulinen Energien und der damit verbundenen Veränderungen der Visionen, Ziele und der gesamten Handhabung von Thematiken sah Salome den Untergang der Weiblichkeit und somit den der Welt. Sie symbolisiert den Übergang in ein neues Zeitalter wie keine andere Göttin und kann somit auch als die alte Weise, die Übermittlerin des Todes und Wegbegleiterin in eine neue Welt gesehen werden.
Mythologie
Salome lebte etwa 192 n. Chr. und war die Tochter der Göttin Herodias. Herodias selbst war die Göttin des Seelenführens. Sie herrschte über ihr Land in Frieden und Gerechtigkeit. Doch eines Tages verliebte sie sich in Herod, der andere Pläne hatte und Macht über Herodias, über Frauen und über das gesamte Land zu erlangen.
Salome war sehr liberal erzogen worden und hatte viele Freiheiten genossen. Sie hatte das große Wissen über Liberalität, Erotik, Lust, Körperbewusstsein, die Kraft des Geistes. Es war ein Urwissen, dass sie hatte und so erkannte sie den schweren Fehler ihrer Mutter sofort. Sie verstand, dass nun eine neue Zeit angebrochen war, eine Zeit, in der die Männer die Herrschaft übernommen hatten. Das Bild der Frau wandelte sich zur Dienerin des Mannes.
Eines Tages wurde Johannes der Täufer, der Verkünder einer neuen Religion, im Burgkerker eingesperrt. Salome besuchte ihn täglich, da sie verstehen wollte, welche Veränderungen in der Welt vor sich gingen. Er verkündete ihr eine Religion, in der Frauen voller Sünde waren und ein Leben in Gehorsamkeit und Demut zu führen hatten. Salome begriff, dass eine neue schreckliche Zeit angebrochen war. Es war eine Zeit der Feindschaft, des Krieges und der Macht.
Salome führte also für den König den schönsten Tanz aller Zeiten auf und als Belohnung forderte sie den Kopf von Johannes dem Täufer. Diesen erhielt sie am Ende des Tanzes und hängte ihn auf den Platz vor der Burg auf als Zeichen für alle Frauen, die nach ihr kamen. Als Zeichen, damit niemand vergass, dass es eine Zeit vor dem Patriarchat und vor dem Propheten gab, eine Zeit, in der eine Frau keine Dienerin war.
Wie du mit Salome arbeitest
Salome unterstützt dich darin, im Verstehen und Zusammenhang von Ende und Neubeginn und kann so ein Licht in der dunkelsten Stunde sein. Da ich persönlich ihre Botschaft sehr wichtig ist (und sie obendrein ohnehin meine Mondgöttin ist), arbeite ich immer auch mit ihr. Sie ist Teil meines Wirkens und unterstützt mich darin. Ihr Wissen zelebriere ich in der Verbindung mit jeder Frau, mit der ich arbeite. Auch in jedem Übergang meines Mondinjahres ist sie Teil, auch wenn das Jahr nur zwölf Neumondinnen umfasst.