Früher hatte ich es oft, ein Motto für das Jahr. Irgendwann hat sich das gewandelt und ich hatte nur noch ein Wort des Jahres. Als ich dann vor einigen Jahren begonnen habe, bewusst die Rauhnächte zu begehen, wandelte es sich wieder. Ich entschied, dass mein 13. Wunsch gleichzeitig für mein Jahr steht. Doch dieses Jahr ist es wieder anders, wie so vieles in den letzten Tagen der Rauhnächte. Es ruft mich stark, ein Motto zu haben. Warum, das weiß ich nicht. Es fühlt sich aber gerade richtig an.

Das erste, was mir als Motto in den Sinn kam, war „mehr Arschbombe“, aber das fühlte sich nicht rund an. Da war noch nicht so ein Bauchgefühl, das mir „Hell yes!“ zugerufen hat – und als Generatorin ist das Bauchgefühl für mich ja wichtig. Beinahe wollte ich wieder anfangen, zu überlegen (zu verkopft, wie ich eben bin), daher beschloss ich, einfach mal abzuwarten. Entweder es würde sich noch auf eine andere Art zeigen oder eben nicht. Dann wäre „mehr Arschbombe“ vielleicht doch richtig. So meine Überlegung.

Heute morgen, als ich aufgewacht bin, war es mir plötzlich klar. Da war so ein Gedanke in meinem Kopf, den ich überall im Körper fühlen konnte. Dieser Impuls sagte mir: „Lass machen!“ Ich weiß nicht, woher dieser Impuls kam, vielleicht ausgelöst durch den Zielsetzungs- Call, den wir gestern Abend im Queen’s Club hatten, vielleicht aber auch als Resultat der Rauhnächte, keine Ahnung. Auf jeden Fall fühlte es sich alles richtig an.

„Lass machen!“ ist nun also mein Motto für das Jahr 2024. „Lass machen!“ steht für mich nun dafür, dass ich einfach mal etwas anpacke, was ich machen möchte – und nicht wieder aufschieben. Gleichzeitig ist „Lass machen!“ für mich auch die Arschbombe (da hätten wir sie wieder), mal etwas Neues auszuprobieren und einfach mal anzupacken. Ich werde mir die Tage wieder eine To- Want- Liste wie im Oktober zusammenstellen und dann möchte ich pro Themenbereich jeden Monat ein Teil davon abhaken, ebenso wie ich mir vornehme, jeden Monat etwas zu machen, was ich entweder a) schon lange vor mir herschiebe, oder b) mir bisher einfach der Mut dazu gefehlt hat. Ich hoffe dann, am Ende des Jahres auf 12 Dinge zurückzublicken, die ich dieses Jahr endlich angegangen bin – das ganze unter meinem Nordstern „Bewusstheit“, dass ich es eben auch alles bewusst mache, und am Ende nicht wie auf einer To- Do- Liste einfach nur abhake und weitermache im Text (darin bin ich sonst echt gut).


Mein erstes „Lass machen“ im Januar ist die 30- Tage- Reel- Challenge von Vivian Dambeck, die am 15. Januar startet. Das Thema „Reels“ bzw. Videos geistert mir schon länger durch den Kopf. Bisher wusste ich nie, wie ich daran gehen sollte und habe es irgendwie auch immer vermieden, Videos von mir zu drehen, da ich das irgendwie nie mochte. Aber da es mich in letzter Zeit auch dazu drängt, dachte ich mir, ich melde mich da jetzt mal an und setze auch um. Mal schauen, was noch dazu kommt von meiner To- Want- Liste, die ich die Tage noch erstellen möchte.

Hast du auch ein Motto oder ein Wort für das Jahr? Wenn ja, welches? Lass es mich doch gerne wissen in den Kommentaren.