Irgendwann, ich glaube, so gegen Ende 2003, begann mein spiritueller Weg. Erst war es langsam und auch eher verhalten, dann wurde es irgendwann rasanter. Jetzt, nachdem der Mondgarten auch bereits Eineinhalb Jahre alt geworden ist, ist es eine gute Zeit, diese Reise einmal näher zu reflektieren. Die Blogparade von Dorothee Amelung „Was ich auf meinem spirituellen Weg über mich gelernt habe“ bietet hier eine gute Möglichkeit.


In meiner Familie waren die Themen Spiritualität oder Religion nie Thema. Die Eltern meiner Mutter waren zwar katholisch, die meines Vaters evangelisch und ich selbst bin evangelisch getauft, aber außer zu Weihnachten war da nie wirklich was mit dem Thema Religion. Das Thema Spiritualität, wie wir es heute kennen, war damals überhaupt noch nicht in der Gesellschaft angekommen. Als ich ungefähr 14 war, kam ich zu dem Thema Tarotkarten. Ich tauchte damals tief in die Thematik, mehr war da aber auch nicht. Durch Schule, Hobbies und Freunde ging es damals auch nicht weiter.

2003 im Herbst begann ich dann mein Studium in Bremen. Ich lernte damals zum ersten Mal Menschen kennen, die sich bewusst entschieden hatten, buddhistisch zu leben. Auch Wicca lernte ich damals kennen. Damals begann auch meine eigene Reise als Wicca. 2009 wechselte ich auf die Uni nach Frankfurt. Dort begann ich mit dem Studium der Vergleichenden Religionswissenschaft. Dadurch kam ich natürlich mit noch mehr Religionen in Kontakt. Auch mit Themen wie Hexentum, haitianischem Voodoo und anderen paganen Religionen beschäftigte ich mich. Mittlerweile hatte sich mein Pfad von dem einer Wicca gewandelt in den einer Hexe. Das war mir damals aber noch nicht so ganz bewusst. 2017/ 2018 manövrierte ich mich durch verschiedene Dinge in einen Burnout. Auch das war mir damals nicht klar. 2019 begann dann meine spirituelle Reise mit Laura Malina Seiler. Ich wollte endlich aus dem Sumpf des Burnouts rauskommen. Durch ihre Rise up- and- shine- University lernte ich Spiritualität noch einmal neu kennen. Es war jedoch das erste Mal bewusstes Kratzen an der Oberfläche. Wie tief es noch gehen sollte und durch welche Schatten, das ahnte ich damals noch nicht.

2020 begann es. Da kamen in mir Themen hoch, die ich noch nicht so ganz greifen konnte. Es wurde zunehmend stärker zum Frühjahr 2021. Damals entschied ich mich, statt einer Coaching- Ausbildung ein Mentoring zu buchen. Ich hatte keine Ahnung, welche Themen hochkommen sollten und durch welche Schatten ich gehen sollte. Während dieses Mentorings arbeiteten wir viel mit Ahnenepigenetik, Rückführungen und Ahnenreisen. Während dieser Zeit lernte ich viel über mich. Ich erkannte, dass ich aus einer langen Ahnenreihe an Hexen abstammte und ich entdeckte meinen Mondgarten. Das Ergebnis ist übrigens dieser Blog. Die Schattenarbeit war hart und intensiv. Gleichzeitig lernte ich zum ersten Mal die Hexenwunde in all ihren Ausprägungen an mir selber kennen und ich lernte, wie ich sie heile. Während dieser Reise kamen eine Menge Möglichkeiten in mein Feld.

Ein Tool, dass während meiner Reise in mein Feld kam, ist ThetaHealing. Ich machte die Ausbildung zum ThetaHealing- Practioner im Herbst 2021, kurz nach Ende meines Mentorings. Während dieser Ausbildung, in der man lernt, zu graben nach Glaubenssätzen, Blockaden, etc., erkannte ich mit meiner Ausbilderin Ana Sophie Rose einen Glaubenssatz, der sehr typisch für die Hexenwunde ist: „Die Welt ist ein gefährlicher Ort.“ Durch ThetaHealing konnte ich auch diesen Satz heilen.

Bei Ana begann ich im selben Jahr auch meine Reise als Cacao Priestess, wodurch mein Pfad auch eine schamanische Richtung bekam. Durch meine Ausbildungen in psychologischer Astrologie, Human Design und den Gene Keys ging es in Richtung Dekodierung, weg von den „Das ist halt sos.“ oder den „Das haben wir schon immer so gemacht.“

Durch verschiedene Richtungen des Reiki (ich praktiziere Usui- Reiki, Sechem- Reiki, Celtic- Reiki und Meridian- Reiki sowie Psychic- Reiki) ging es noch mehr in das bewusste Leben. Auch die Akasha- Chronik, die Numerologie, das Tarot taten ein Übriges dazu.

Meine Ausbildungen als Hexe und Magierin, Frauenkreisleiterin, Tantrika und Herzwärts- und Heilwärts- Coach brachten mich weg vom People Pleasing hin zu bewussten Grenzen und in Verbindung gehen


Ich habe unfassbar viel gelernt und erkannt, geshiftet und gedreht. Ich habe gelernt, in die tiefsten Schatten zu tauchen, mich selbst zu halten. Ich habe meine Ahnen kennengelernt und mit ihnen Frieden geschlossen. Ich habe mich mit meinen Spirit Guides verbunden. Ich konnte meine Hexen- und meine Schwesternwunde heilen. Seit diesem Jahr ist die Archetypin der Hexe voll integriert. Nun gehe ich weiter auf dem Pfad der Priesterin. Denn für mein Business kamen die Archetypinnen durch Hexe – Priesterin – Göttin. Wie es danach weitergeht, weiß ich nicht. Aktuell gehe ich den Pfad der Priesterin. Wohin er mich führt, auch das weiß ich nicht.

Mein größtes und vielleicht auch wichtiges Learning auf diesem Weg war eines, dass ich von meiner Mentorin Ana lernte. Durch sie erkannte ich, dass Spiritualität zu praktizieren nicht bedeutet, mit diesem oder jenem Tool zu arbeiten, Human Design, Gene Keys, Astrologie zu verwenden, mit Tarot- und Orakelkarten zu arbeiten oder zu räuchern. Vielmehr geht es um ein Urvertrauen, ein Vertrauen in den Kosmos, Schöpfung, Gott, oder wie immer man diese Instanz nennen möchte. All die anderen Dinge sind schöne Nice- to- Haves oder Nice- to- Practice, aber nur, wenn sie einem in der eigenen spirituellen Praxis beitragen.